Ob nun dieser Beschluss notwendig ist oder nicht, darüber diskutierte der Rat in seiner April-Sitzung ausführlich. Den auch eine Entscheidung der 21 anwesenden Mitglieder gegen den Bau des Freibades hätte nichts an der Tatsache geändert, dass dieses Freibad – wie von den Bürgern der Stadt Schrozberg mit Hilfe eines Bürgerentscheids entschieden Ja zum Freibad – nun gebaut wird. Bürgermeisterin Förderer sprach von einer erfreulichen Nachricht im vergangenen März – die größte Summe der bewilligten ELR-Mittel im Landkreis Schwäbisch Hall geht nach Schrozberg – mit 500.000 € unterstützt dieses Programm das Projekt. Im Jahr 2016 wurde das Freibad wie schon mehrfach berichtet nicht berücksichtigt. Nun, beim zweiten Anlauf darf man sich über diesen Zuschuss freuen. Doch wie auch von einigen Stadträten angesprochen, war man von einem höheren Betrag ausgegangen und so wurde noch im Haushaltsplan 2018 mit einem Zuschuss von 736.000 € gerechnet. Und auch die Baukosten, welche im Jahr 2015 noch mit 1.574.300 € beziffert wurden, haben sich erhöht. Die aktuellste Berechnung für die Beantragung des ELR-Zuschusses lag bei 1.842.250 €. So ist nach aktuellem Stand mit Eigenmitteln von ca. 1.342.250 € zu rechnen. Auch die Folgekosten und der jährliche Abmangel hat sich verändert, im Jahr 2015 rechnete man noch mit ca. 87.000 € pro Jahr, nun geht man von ca. 117.000 € pro Jahr aus. Mit der Unterstützung der Freibadfreunde soll beim Bau und beim Betrieb des künftigen Freibads gespart werden, so wurde für die Beantragung des Zuschusses eine Absichtserklärung des Vereins verfasst. Über den Umfang der Arbeiten durch die Freibadfreunde wird zukünftig im Arbeitskreis Freibad gesprochen, dieser Arbeitskreis soll ähnlich wie ein Bauausschuss während den Planungs- und Bauarbeiten regelmäßig zusammen kommen. Die Diskussion im Gemeinderat ging lange und war geprägt von der Unsicherheit, ob die genannten Kosten nicht noch weiter steigen werden. Auch die Unterstützung durch die Freibadfreunde wie und in welchem Rahmen wurde diskutiert. Am Ende wurde mit acht Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und neun Enthaltungen für die Sanierung des Freibades gemäß der Planung des Büros Richter und Rausenberger gestimmt. Die Planer werden nun mit der nächsten Planungsphase beauftragt, damit das Vorhaben zügig umgesetzt werden kann.