Bereits Anfang dieses Jahres wurde über das Mitteilungsblatt „Unter Uns“ aufgerufen und gebeten, dass Eltern ihre Kinder frühzeitig für das anstehende Kindergartenjahr anmelden, damit ungefähre Zahlen für die sogenannte „Kindergartenbedarfsplanung“ vorliegen.
In der vergangenen Sitzung berichtete nun Hauptamtsleiter Hüttner über die Entwicklung in den einzelnen Kindergärten in Schrozberg, Bartenstein-Ettenhausen und Leuzendorf. Im Kindergarten für die westlichen Teilorte in Bartenstein-Ettenhausen bleibt es nach etwa gleichbleibenden Kinderzahlen bei einem 1-gruppigen Betrieb. Die vorhandene Kindergartengruppe mit maximal 25 Kindern wird auf jeden Fall ausreichen.
Weiter ging es mit dem Kindergarten in Leuzendorf – hier wird es eine Änderung geben. Aufgrund der großen Nachfrage wurde vor vier Jahren eine zusätzliche Gruppe im Kindergarten eingerichtet. Dort wurden insbesondere Kinder auch unter drei Jahren aufgenommen. Der Bestand dieser dritten Gruppe wurde immer wieder verlängert. Derzeit besuchen insgesamt 51 Kinder die Einrichtung im Leuzendorfer Ortszentrum, durch Mehrfachanrechnungen der unter 3-jährigen sind rechnerisch 58 Plätze belegt. 27 Kinder werden zum kommenden Schuljahresbeginn in die Schule wechseln und das neue Kindergartenjahr startet mit 33 rechnerischen Plätzen. Es zeichnet sich somit ab, dass sich die Kinderzahl bemerkbar verringern wird. Dem Vorschlag der Stadtverwaltung, zu Beginn des Kindergartenjahres zunächst mit zwei Gruppen zu starten, die Betriebserlaubnis aber auf dem derzeitigen Status zu belassen, folgte der Gemeinderat einstimmig. Somit ist auch im kommenden Kindergartenjahr möglich, relativ kurzfristig zu reagieren, sollten sich erhebliche Änderungen bei den Kinderzahlen ergeben.
Als nächster Punkt standen die drei Schrozberger Kindergärten zur Diskussion. Hier zeigt die Kinderzahlübersicht 20 Kinder mehr als im letzten Jahr – was sehr erfreulich ist. Zurückzuführen ist dieser Anstieg nach Auskunft von Hauptamtsleiter Hüttner auf den Zuzug der Flüchtlinge, aber auch die regen Bautätigkeiten im Ort führen zu steigenden Kinderzahlen. Die vorhandenen Platzzahlen wären bei weitem nicht mehr ausreichend, so wurde im Gespräch mit der Evangelischen und Katholischen Kirche nach Lösungen gesucht. Hier wurde mit den kirchlichen Kindergartenträgervertretern vereinbart, die beiden kirchlichen Kindergärten um jeweils eine Kleingruppe aufzustocken – vorausgesetzt die kirchlichen Gremien stimmen dem so zu. Auch die bisher bestehende Kleingruppe im städtischen Kindergarten wird nach den Sommerferien auf eine reguläre Gruppengröße aufgestockt. Leider sind damit die räumlichen Möglichkeiten im „Haus am See“ komplett ausgereizt und somit wäre eine Aufstockung der momentan knappen Krippenplätze – also für Kinder unter drei Jahren – nicht möglich.
Weiter berichtete Hauptamtsleiter Hüttner, dass sich bei der Besprechung zur Kindergartenbedarfsplanung außerdem darauf geeinigt wurde, dass der Städtische Kindergarten das Angebot der Krippenplätze und auch der Ganztagesbetreuung zukünftig übernehmen wird. Die klassische Kindergartenbetreuung für Kinder ab drei Jahren werden dann die kirchlichen Kindergärten übernehmen.
Der Schrozberger Gemeinderat zeigte sich erfreut über die Kinderzahlentwicklung, weniger über die deutlichen Kostensteigerungen mit welchen natürlich zu rechnen sein wird. Bei der anschließenden Diskussion ging es eher um Fragen rund um das Personal, die Auslastungen und die Angebote der Kindergärten. Das vorgeschlagene Vorgehen, die Betreuung der sogenannten „Randzeiten“ über nur einen Kindergarten abzudecken, wurde von den Kommunalpolitikern positiv begrüßt und der Beschluss für die beschriebenen Änderungen fiel einstimmig.