Über eine mögliche Bebauung des freien Grundstücks in der Albrecht-Dürer-Straße in Schrozberg wurde bereits im letzten Jahr im Schrozberger Gemeinderat gesprochen. Damals hat Herr Föhl vom Büro Käser einen städtebaulichen Entwurf für dieses Gebiet vorgestellt und damals wurde sich darauf geeinigt, nun nach einem möglichen Investor zu suchen. In der ersten Sitzung nach der Sommerpause war es nun soweit und Bürgermeisterin Förderer konnte in der Sitzung Herrn Schmidt von der Firma Hofmann Haus GmbH aus Ilshofen und Herrn Föhl vom Büro Käser begrüßen. Mit Hilfe einer Präsentation stellte Herr Schmidt den Räten eine mögliche Bebauung dieses Grundstücks vor. Aufgegriffen wurde dabei der städtebauliche Entwurf des Büros Käser. Die Idee der Firma Hofmann Haus GmbH war nun, sogenannte „Cubes“ zu bauen, 3- oder 4-stöckig um hier eine Abstufung der Bebauung vom Rothenburger Weg hin zu Albrecht-Dürer-Straße zu schaffen. Als Gründe für diese Höhe – das Büro Käser hatte bei seinem städtebaulichen Entwurf von 2- bis 3-stöckigen Gebäuden gesprochen, nannte Herr Schmidt durchaus auch wirtschaftliche Gründe. Alle Wohngebäude sollen barrierefrei sein, also auch mit Aufzug ausgestattet werden und diese wären erst ab einer bestimmten Anzahl von Wohnungen finanzierbar. Flachdachgebäude mit innenliegenden Treppenhäusern sollen lichtdurchflutete Wohnungen schaffen. Bei der kompletten Bebauung des Grundstücks könnten so ca. 35 Wohnungen entstehen, über 2,5 bis 4-Zimmer sollen diese dann verfügen. Viel Grün und ein „Innenhof“ sollen Wohnraumqualität schaffen. Von der Albrecht-Dürer-Straße her sollen Garagen und Parkplätze gebaut werden, die einen solchen „Innenhof“ etwas abtrennen und so verhindern, dass Fahrzeuge auf der Albrecht-Dürer-Straße abgestellt werden. Mit etwa 53 möglichen Autoabstellplätzen wäre auch die Anforderung von ca. 1,5 Stellplätzen pro Wohneinheit erfüllt. Auf der Ostseite des Grundstücks plant die Wohnungsbaufirma zwei Doppelhäuser mit Gartenanteil.
Nach der Präsentation durch Herrn Schmidt diskutierte der Gemeinderat über das weitere Vorgehen. Auch die zeitliche Inanspruchnahme eines solchen Projekts war Thema. Hier erklärte Herr Schmidt und auch Herr Föhl, dass ein solches Verfahren, nämlich die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes einige Zeit dauern wird und nannten hier 1 – 2 Jahre. Weiterer Diskussionspunkt war auch die Möglichkeit, erst einen Bebauungsplan aufzustellen und anschließend einen Investor zu suchen. Allerdings hatte sich das Gremium bereits in anderen Sitzung für eine „umgedrehte Reihenfolge“ entschieden. Auch das Thema bezahlbarer Wohnraum wurde angesprochen und die Bedenken einiger Gemeinderäte, dass dies hier nicht entstehen könnte. Nachdem die Kommunalpolitiker die möglichen Pläne an diesem Abend zum ersten Mal sahen, einigte man sich darauf diese zuerst wirken zu lassen und erst in der Sitzung Ende Oktober über eine Reservierung zur weiteren, detaillierteren Planung für die Firma Hofmann Haus GmbH aus Ilshofen zu entscheiden