Anfang des Jahres wurde dieses Thema zum ersten Mal im Schrozberger Gemeinderat eingebracht und zur Diskussion gestellt. Die derzeitige Bauplatzsituation ist so, dass im Moment nur noch wenige Bauplätze zur Wohnbebauung zur Verfügung stehen. Hierbei handelt es sich in der Summe um vier Plätze in den Teilorten, alles andere ist zwischenzeitlich verkauft oder reserviert. Bei der derzeitigen Baukonjunktur sind Plätze schon kurz nach der Erschließung bereits vergriffen, bzw. wie aktuell im Fall einer anstehenden Erweiterung des Baugebietes „Brühl“, welches Platz für etwa 17 Eigenheime bieten soll, bereits eine Interessentenliste mit 21 Namen besteht. Auch nachdem aktuell weitere Gewerbeflächen verkauft wurden kommt es auch in dem Bereich Gewerbeflächen zu einem Engpass. Die Verwaltung regte nun eine weitere Diskussion in Sachen Bauplatzmanagement an, d.h. wie die Vergabe der Bauplätze zukünftig gestaltet werden soll. Hierbei sollte bald entschieden werden, ob das bisherige „Windhundprinzip“ weiter verfolgt werden soll oder ob etwa ein System wie beispielsweise ein Einheimischenmodell zur Anwendung kommen soll. Auch die Frage, ob immer alle sofort verfügbaren Plätze verkauft werden sollen oder doch eher sparsam über die Zeit verteilt immer nur wenige Grundstücke angeboten werden sollen, wurde in den Raum gestellt. Hierbei erinnerte Bürgermeisterin Jacqueline Förderer auch nochmals an die Nachverdichtung und die Leerstände innerorts von Schrozberg. Weitere Stichpunkte wie die Vorgehensweise bei der Reservierung von Bauplätzen und dem Erheben einer Gebühr bzw. eines Pfandes dafür, die Bauplatzpreise und die Größe der Bauplätze waren Thema. Eine Beschlussfassung war bewusst nicht vorgesehen, viel mehr war es Ziel von Bürgermeisterin Jacqueline Förderer hier vom Gemeinderat deren Meinung und Vorschläge zu hören. Eine Beschlussfassung ist erst in der Sitzung im September vorgesehen. Klar ist allerdings jetzt schon, es wird keine Bewertungskriterien bei der Vergabe geben und auch sonst war die Meinung der Gemeinderäte eher die, alles beim alten zu belassen und schleunigst neue Wohnbaufläche zu erschließen und anzubieten.
Unser Bild zeigt das Baugebiet „Brühl-Nord“, welches bis auf ein reserviertes Grundstück bereits verkauft und zum größten Teil auch bebaut ist.