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Hallensanierung erneut diskutiert

In seiner Novembersitzung hat sich der Schrozberger Gemeinderat erneut mit der Sanierung der Stadthalle auseinandergesetzt. Wir haben hierüber schon mehrfach und ausführlich berichtet, Problem ist die Finanzierung der Sanierungskosten. Eine Totalsanierung würde rd. 2,86 Mio. € kosten, und das ist allen Verantwortlichen deutlich zu viel. Deshalb wurde vom Gemeinderat ein Ausschuss eingesetzt, der sich mit der Reduzierung dieser Kosten befasst hat. Unter Verzicht auf teilweise wünschenswerte, teilweise nicht ganz dringende Arbeiten konnten die Kosten auf 1,63 Mio. € reduziert werden. Mit diesen Zahlen wurde seitens der Stadtverwaltung die Förderung beantragt. Erwartungsgemäß gab es vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum etwas weniger, denn bei solchen Sanierungen werden 10 % pauschal für unterlassene Unterhaltungsmaßnahmen abgesetzt, der Zuschuss liegt so bei 290.300 €. Anders sieht es bei der Ausgleichstockförderung aus, dort wird es anstatt beantragten 700.000 € nur 300.000 € an Förderung geben.

Mit der Zielsetzung, weitere Einsparungen zu finden und vorzuschlagen, hat der Gemeinderat in der Sitzung vom September die ganze Sache nochmals an den Bauausschuss verwiesen. Zusammen mit Bauingenieur Michael Fleck und der Stadtverwaltung kam der Ausschuss zum Ergebnis, weitere 250.000 € einsparen zu können, natürlich nur durch Verzicht auf weitere Maßnahmen. Problemlos sieht der Gemeinderat den Wegfall einer Verdunkelungsanlage, ebenso Einsparungen im Bereich der Ausstattung und Einrichtung der neuen Küche. Kritisch wurde es bei den Vorschlägen, die Instandsetzung des Foyers mit Windfang, Boden und Fenstern bleiben lassen und die bisherige Toilettenanlage nicht zu erneuern.

Diese Vorschläge sorgten im Gemeinderat für etwas kontroverse Diskussionen, denn ein Teil der Mandatsträger sieht die Arbeiten am Foyer und bei den Toiletten als unbedingt notwendig an. So kam es zu guter letzt sogar zu einem Antrag der SPD-Fraktion, diese Sanierungsarbeiten auf jeden Fall durchzuführen. Dieser Antrag wurde abgelehnt, weil der Vorschlag von Bürgermeister Klemens Izsak in eine ähnliche Richtung zielte. Der Gemeinderat folgte dieser eher salomonischen Lösung und beschloss, dass je nach Baufortschritt und Ausgabenstand entschieden werden soll, ob die angesprochenen Bereiche nicht doch noch finanziert werden können.

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