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Neuer Flächennutzungsplan jetzt beschlussreif

Ein Änderungsverfahren beim Flächennutzungsplan ist eine langwierige Geschichte, wenn nicht nur kleine Änderungen vorgenommen werden, sondern das gesamte Planwerk fortgeschrieben wird. Die Stadtverwaltung Schrozberg ist nun schon seit 6 Jahren dabei, die vorbereitenden Arbeiten zu erledigen. Dabei wurde der erste Entwurf des Planwerkes, mit dem die Nutzung aller Flächen im Gemeindegebiet festgelegt wird, schon im Dezember 2001 dem Gemeinderat vorgestellt und dort diskutiert. Danach ging es noch in allen Ortschaftsräten um die jeweilige Gemarkung. Mit den kleinen Änderungen, die hauptsächlich die Ausweisung von Baugebieten in den Teilorten betraf, ging dieser überarbeitete erste Entwurf in eine große Anhörung, das heißt, dass öffentliche Stellen wie z.B. das Amt für Flurneuordnung und Landentwicklung, das Amt für Landwirtschaft, Landschafts- und Bodenkultur, öffentliche und private Ver- und Entsorgungsunternehmen, benachbarte Gemeinden und viele andere mehr zu den geplanten Festlegungen der neuen Planung um Stellungnahme gebeten werden. Dieses Verfahren ist sehr aufwändig und vor allem zeitraubend, da eine Stellungnahme für ein ganzes Gemeindegebiet mit einer Flächen von 10.000 ha und vielen einzelnen Wohnplätzen auch nicht einfach mal so schnell zu machen ist. Noch dazu kommt, dass die gesamten Arbeiten hinter dem Alltagsgeschäft der Stadtverwaltung zurückstehen müssen.

In der letzten Sitzung konnte nun Bürgermeister Izsak den Mitgliedern des Gemeinderates die Änderungen gegenüber dem ersten Entwurf präsentieren. Diese betreffen fast ausnahmslos die Baugebiete in Schrozberg sowie einigen Teilorten, die in den meisten Fällen reduziert werden mussten. Hier gelten als übergeordnete Planung die Festlegungen des Regionalplanes – und dort ist es so, dass die bauliche Entwicklung an der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung gemessen wird. Demgemäß waren die Flächenausweisungen für gewerbliche und Wohnbaunutzung zu auskömmlich geplant. Im jetzigen Entwurf wurden diese Flächen entsprechend den Forderungen des Regionalverbandes Heilbronn-Franken und des Regierungspräsidiums Stuttgart berücksichtigt.

Die Gemeinderäte erhielten zur Sitzung den kompletten Textteil des aktuellen Entwurfs zum Flächennutzungsplan mit Planauszügen für die jeweiligen Ortsgebiete, dazu die Stellungnahmen aller angehörten Stellen mitsamt dem Landschaftsplan und dem Umweltbericht. In einer der nächsten Sitzung soll dann dieses Thema ausführlich diskutiert werden – aber auch Beschluss gefasst werden, so dass dann nach einem relativ langen Aufstellungsverfahren mit dem Beschluss des Planwerkes der Flächennutzungsplan in Kraft treten kann.

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