Eine ausführliche Diskussion im Gemeinderat gab es um die Abwassermaßnahme Kleinbärenweiler. Nachdem Speckheim bereits seit längerem abgeschlossen ist und auch die Maßnahme in Großbärenweiler bald abgeschlossen sein wird, wäre an diesem Kanalstrang die Ortschaft Kleinbärenweiler als nächstes dran.
Bürgermeister Klemens Izsak hat dem Gemeinderat vorgeschlagen, hierfür die Planung in Auftrag zu geben, um einen entsprechenden Zuschussantrag stellen zu können. In der Sitzung meldeten sich die Bürger aus Kleinbärenweiler zu Wort, deren Überlegungen auch zu einer privaten Durchführung der Maßnahme tendieren. Insbesondere haben die Kleinbärenweiler einen speziellen Wunsch im Blick auf das Planungsbüro.
Die Abwassermaßnahmen in Speckheim und Großbärenweiler hat das Büro Horst Bürgel aus Untermünkheim geplant. Deshalb wäre es nach Auffassung der Stadtverwaltung nahe liegend, mit der Planung in Kleinbärenweiler auch dieses Büro zu betrauen. Insbesondere wegen der Dimensionierung der Kanäle, Pumpwerke und viele mehr liegt diese Überlegung mehr als nahe. Allerdings hegen die Kleinbärenweiler wohl gewisse Vorbehalte gegen das Planungsbüro bzw. gegen den planenden Ingenieur, die aber die Stadtverwaltung nicht nachvollziehen kann. Das sorgte für etwas Diskussionsstoff.
Im Gemeinderat einigte man sich auf folgende Vorgehensweise: Zunächst wird mit den Bürgern aus Kleinbärenweiler vor Ort ein Aufklärungstermin stattfinden. Dabei soll insbesondere erläutert werden, wie die beiden unterschiedlichen Durchführungsmöglichkeiten als öffentliche bzw. private Maßnahme ablaufen würden und insbesondere wie die finanzielle Belastung für den einzelnen dabei aussieht. Der Planungsauftrag wird erst nach diesem Aufklärungsgespräch vergeben, wobei man sich einigte, dass im Falle einer öffentlichen Maßnahme die Stadt das Büro wählt, im Falle einer privaten Durchführung das Votum der Bürger den Ausschlag gibt.
Unser Bild zeigt die Abwasserleitung bei der Maßnahme in Kälberbach.