Drei Jahre lang waren Künstler in der Schrozberger Schule aktiv, und das mit tollem Erfolg. Rektor Dieter Klein bestätigte dem Gemeinderat in der letzten Sitzung die vielen positiven Impulse, die durch die Projekte in die Schule gekommen sind. Angefangen hat das ganze mit einer Art „Probezeit“ im Jahre 2002, als nämlich Kurt Bubeck mit seiner Künstlergruppe die ersten Projekte verwirklichte. Schon damals war das Resümee äußerst positiv. Erstes Projekt war die Gestaltung der Baden-Württemberg-Jubiläumspyramide, die vor dem Schloss steht und mit einer tollen Feier „eingeweiht“ wurde. Der Ansatz für die Idee der „kreativen Schule“ war und ist, dass der schulische Unterricht in seiner derzeitigen Form mehr und mehr auf die reine Wissensvermittlung reduziert wurde. Über das Projekt soll die Kreativität der Kinder musisch, tänzerisch, gestalterisch – also einfach im künstlerischen Bereich – ganz gezielt und bewusst angesprochen, ausgebaut, gefördert und entwickelt werden.
Das war Anlass für die Robert-Bosch-Stiftung, die das Projekt finanziell sehr stark unterstützt hat, weiterzumachen. Sodann konnte die Künstlergruppe um Kurt Bubeck richtig loslegen und viele Projekte auf den Weg bringen. Erstes Highlight war das Projekt im Zelt, das im Mai 2003 veranstaltet wurde. Auch die Bunte Schule hat mittlerweile einen festen Bestandteil im Schulalltag gefunden und wird zwischenzeitlich als lehrerbetreute AG geführt. Weitere Projektgruppen waren die Theaterwerkstatt, die jetzt ebenfalls als AG fester Bestandteil im freiwilligen Unterrichtsangebot der Schule geworden ist. So ließe sich die Liste fortsetzen: Percussionsgruppe, Spiegelwand, Mitarbeit bei der zukünftigen Entwicklung der Schule und vieles mehr.
Die Förderung über die Robert-Bosch-Stiftung ist nun diesen Sommer ausgelaufen. Das war auch der Anlass für eine Art Abschlussbericht über ein einzigartiges Projekt, das für viele Schulen Aufschluss für die künftige Unterrichtsgestaltung geben soll. Allerdings hat sich in den mehr als drei Jahre eine so gute Zusammenarbeit mit der Schule ergeben, dass Kurt Bubeck und insbesondere seine Frau Elisabeth Möglichkeiten suchen, ihre Arbeit, die sie momentan quasi ehrenamtlich fortsetzen, wieder über andere Fördermöglichkeiten auf feste Beine zu stellen.
Der Gemeinderat nahm diesen Abschluss- bzw. Zwischenbericht äußerst interessiert und positiv auf. Auch Bürgermeister Klemens Izsak bedankte sich bei der Künstlergruppe um Kurt Bubeck und hofft darauf, dass die positiven Erfahrungen der Arbeit an unserer Schule weiterwirken wird.