Die Firma SHF GmbH & Co.KG beabsichtigt den derzeit stillgelegten Steinbruch in Bettenfeld wieder aufleben zu lassen und deutlich zu vergrößern. Das derzeitige Steinbruchgelände befindet sich auf bayerischer Seite, während die Haupterweiterung hauptsächlich auf baden-württembergischer Seite stattfindet. Auf dem Gebiet der Stadt Schhrozberg liegen die Ortschaften Standorf und Gemmhagen der Steinbrucherweiterung am Nächsten, weshalb die Stadt Schrozberg als Träger öffentlicher Belange im Zuge des sog. Raumordnungsverfahrens angehört wird. Der Ausbau ist in drei Phasen vorgesehen. Die Erweiterung betrifft die Gemarkungen Blaufelden und Rothenburg o.T. Nach dem Verkehrskonzept ist der Abtransport des Schottermaterials über eine neu zu bauende Straße Richtung GV von Bettenfeld nach Lohrbach und weiter auf der Landesstraße Hausen-Rothenburg o.T. gedacht. Gemeindestraßen der Stadt Schrozberg sollen vom künftigen Fahrverkehr nicht in Anspruch genommen werden. Die Untersuchungen haben ein daraus resultierendes
LKW-Aufkommen im Bereich Gammesfeld/Gemmhagen von 38 Fahrzeugen/Tag ergeben.
Am 31. Januar 2001 hat eine Ortschaftsratssitzung stattgefunden. In dieser Sitzung wurden insbesondere die Sprengerschütterungen und die mögliche Tangierung gemeindeeigener Straßen und Wege angesprochen. In diesem Zusammenhang erkundigte sich der Gemeinderat nach dem Stand der Genehmigung des Steinbruches in Schmalfelden. Hierauf antwortete BM Izsak, dass die Genehmigung für den ersten und zweiten Abbauabschnitt bis zum Jahr 2014 gilt. Auf die Frage aus der Mitte des Gemeinderates, welche Ablehnungsmöglichkeiten die Stadt hat, antwortete BM Izsak, dass in Anbetracht des relativ geringen LKW-Aufkommens
im Bereich der Landesstraße bei Gammesfeld/Gemmhagen wenig Belange der Stadt Schrozberg beeinträchtigt sind. Der Gemeinderat hat daraufhin beschlossen, sich den Bedenken und Anregungen des Ortschaftsrates Leuzendorf anzuschließen.